Kannst du das Entschlüsseln bitte einmal auf der Kommandozeile mit gpg -v --decrypt <Verschlüsselte-Datei> ausprobieren? Die Option -v sorgt dafür, dass die Ausgabe ein wenig mehr verrät, was uns helfen könnte, dem Problem auf die Spur zu kommen.
Ich habe inzwischen eine (etwas unkonventionelle) “Lösung” gefunden: Da GPG mit meinen anderen via Privat Key verschlüsselten Dateien kein Problem hatte, kam ich darauf, dass es an dem TAR-Archiv, der Ursprungsdatei, liegen könnte. Nachdem ich aus dem Dateinamen “archiv.tar.gpg” das “tar” löschte, konnte GPG die Datei problemlos entschlüsseln und speichern. Mit Winrar ließ sich das entschlüsselte Archiv dann ohne Problem öffnen. Ich weiß nicht warum, aber offenbar hat sich GPG an TAR gestört. Puhh …
eine mit GnuPG verschlüsselte TAR-Datei (*.tar.gpg)
Um herauszubekommen, warum es sich bei Dir so verhält, wie es sich verhält: Weißt Du, wie die Datei entstanden ist?
Ich frage, weil es ja vielleicht überhaupt keine Tar Datei ist. Kleopatra und GnuPG nutzen “.tar.gz” als Endung, um anzuzeigen, dass es sich um eine gpgtar Datei handeln könnte. Siehe gpgtar (Using the GNU Privacy Guard) , dort steht
It is an gpg-ized tar using the same format as used by PGP’s PGP Zip.
Falls Kleopatra oder gpgtar die Datei erzeugt haben sollten, dann wäre es ein Defekt, wenn es nicht rückwärts ginge. Wenn die Datei allerdings woanders her kommt, z.B. von einem GNU/Linux-System oder heruntergeladen, dann besteht eine Chance, dass es ein anderes Tar oder garkein Tar ist. Es wäre also spannend herauszubekommen, welches Format die entschlüsselte Datei wirklich hat. Was hat denn Winrar im Detail gesagt?
(Auf einem GNU/Linux System würde ich als erstes “file” drauf loslassen, ich weiß nicht was Leute auf Windows so tun, um leicht mehr über ein Dateiformat herauszubekommen nur anhand des Inhalts der Datei.)